Herkunft: männl., aus dem ahd. 'willo' (Wille) und 'helm' (Helm, Schutz).
Verbreitung: der Heilige Wilhelm von Aquitanien (8./9. Jahrhundert) war frühes Namensvorbild, aber auch die Sagengestalt des Wilhelm von Orange; der Vorname war im Mittelalter in ganz Europa beliebt. Wilhelm war auch der Name vieler deutscher Fürsten und nicht zuletzt auch Kaiser- und Königsname. Die Sagengestalt des Wilhelm Tell und Goethes 'Wilhelm Meister' trugen ebenfalls maßgeblich dazu bei, daß Wilhelm im 19. Jahrhundert einer der meistgewählten Vornamen war. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges galt der Name noch als volkstümlich, verlor dann aber an Beliebtheit und gilt heute als altmodisch.
Andere Formen: Willehalm, Will, Willi, Willy, Wilm, Wim; Helm, Helmke, Wilko, Wilke, Wilken (fries.); Wellem (rhein.); Willem (niederländ.); William, Wilkin, Bill (engl.); Guillaume (französ.); Gugliermo (italien.); Guillermo (span.); Vilem (tschech.); Vilgelm (russ.); Vilmos (ungar.)
Namenstag: 1. Januar, 10. Januar, 28. Mai